Name: Flare

Alter: 2 Jahre

Geschlecht: Fähe/weiblich

Rasse: Norwegischer Elchhund (Quelle: http://www.hundund.de/rassen/norwegischerelchhund/)

Aussehen: Flare hat pechschwarzes Fell und dunkelbraune Augen. Nur auf ihrer Brust findet man einen großen und einen sehr kleinen weißen Fellbereich.

Besondere Merkmale:

Wenn man genau hinsieht, erkennt man unter ihrem Hals und Nackenfell noch die Einschnittspuren des Stromkabels. (siehe Vorgeschichte.)

Charakter:

Sie ist eine recht ruhige, aufmerksame Fähe - welche jedoch schnell aggressiv werden kann wenn man ihren Freunden schaden zufügt oder zufügen will. Menschen gegenüber reagiert sie bissig. Sie braucht immer eine Beschäftigung. Wenn ihr etwas zu langweilig wird, verliert sie rasch das Interesse daran.

Ihren Freunden - und vor allem auch später ihrem Rudel gegenüber - ist sie loyal und respektvoll. Sie hasst es schnelle Entscheidungen treffen zu müssen und wägt das für und wieder lieber ab, anstatt sich kopflos in eine Situation zu verrennen.

Welpen gegenüber tut sie sich eher schwer - ja reagiert durchaus ängstlich wenn nicht sogar verwirrt auf diese.

Vorgeschichte:

Mit 4 Monaten wurde sie von einer Familie adoptiert/gekauft, welche bereits einige andere Hunde besaß. Da die anderen Hunde den Behörden gut erzogen und auch gepflegt erschienen, sahen sie keinen Grund dafür skeptisch zu sein. Auch wenn es sicher nicht richtig war mehrere Hunde in einer Stadtwohnung zu halten. Leider sahen die Behörden nicht die Wahrheit, welche sich stets hinter verschlossenen Türen abspielte. Jene Hunde, welche den Behörden als Präsentationsgut hingehalten wurden, waren auch nicht mehr als das. Meistens waren es eher Leihgaben anderer Hundebesitzer oder gestohlene Hunde. Doch was die Familie wirklich mit den eigenen Hunden tat, wusste niemand.

Als nun Flare in diese Familie kam, bekam sie schon am ersten Tag zu spüren, wie grausam Menschen sein konnten. Der 16 jährige Sohn zog sie an der Rute durch die Wohnung, ihre schmerzverzerrten Jauler bestrafend, indem er nach ihr trat. Auch andere körperliche Gewalt musste Flare, ebenso wie die anderen Hund,e in dem grade mal 4 m² großen Raum ertragen. Mit der Zeit sollte man meinen, dass sie sich daran gewöhnte - doch statt dessen wuchs ihr Hass auf Menschen nur mehr und mehr. So ertrug sie es - bis sie 2 Jahre alt war.

An einem Tag, oder vielmehr einem späten Abend, band der Sohn wieder das Stromkabel - welches er als Leine benutzte, derart fest um Flares Hals dass es bereits einzuschneiden begann. So zerrte er sie mit sich und verließ mit ihr die Wohnung. Im großen Park angekommen übergoss er Flare lachend mit Benzin und wollte gerade die Streichhölzer aus der Jackentasche ziehen, da sprang Flare ihn wütend an und verbiss sich in der rechten Wange des Jungen. Dieser wehrte sich nach allen Kräften und versuchte Flare los zu reißen. Dabei schnürte sich das Kabel mehr und mehr in Flares Hals. Erst als sie fast erstickte, ließ sie von dem Jungen ab, dessen Gesicht Blutüberströmt war. Dieser schrie panisch und rannte davon.

Flare indessen rannte in die entgegen gesetzte Richtung, bis sie in den Schatten des Waldes verschwand. Dort gelang es ihr, wenn auch unter Schmerzen und Anstrengung - sich von dem Stromkabel zu befreien. Erschöpft und vor Schmerzen blind taumelte sie durch den Wald, bis sie sich in ein Gebüsch fallen ließ und darin versteckte.

Mag: Schatten/Dunkelheit, andere Hunde

Mag nicht: Menschen, Welpen (weil diese sie verwirren/verängstigen)

Stärken: ausdauernde Jägerin - sie hetzt ihre Beute nicht, sondern verfolgt diese über lange Zeit. Auch besitzt sie einen ausgeprägten Schutzinstinkt.

Schwächen: Keine besonders schnelle Läuferin, Angst vor Benzin- und Feuergerüchen. Empfindlich am Nacken und auch Hals. (Wegen der Wunde/Narbe)