Ich stellte mich so hin, dass ich zwischen Mia und den fremden stand. In der nähe von Kiho, abwartend und angespannt verfolgte ich die Situation.

Ich stand auf und schüttelte mich, dann sah ich mich um. Hier war keiner, also lief ich zurück zum Rudelplatz.
-Rudelplatz

Ich streckte meine Pfoten aus und gähnte dann öffnete ich die Augen, na was machst du da kleine Mia?. Fragte ich fröhlich während ich sie beoabchtete. Guten Morgen Zarina, grüßte ich sie.

Nein und Angst bringt dich nicht weiter. Aus Fehlern lernt man, versuchs noch mal. Ich stellte die Pfote neben ihr ab und sah sie abwartend an. Na schon müde kleine Mia, sagte ich freundlich und schenkte ihr ein weiteres kurzes Lächeln.

Ich zuckte mit dem Ohr und pustete gegen ihr Fell, Ohren sind empfindlich kleiner Wildfang. Hunde mögen es nicht wenn man an ihre Ohren geht. Erklärte ich ihr geduldig und ruhig, es machte mir nichts aus aber nicht jeder würde geduldig sein. Ich versuchte noch mal zu pusten und ihren Bauch dabei zu erwischen.

Dann spiel eben mit mir, ich stubste ihr mit der Nase in die Seite da sie durch das Beißen abgelenkt war. Der Biss war fester und ihre kleinen Zähne pieksten jetzt, der Biss war schon fester ja damit kannst du jemanden pieksen. Sagte ich und stubste erneut in ihre weiche Seite. Ein untypisches Grinsen schlich sich kurz auf meine Lefzen.

Ich fühlte ihren kleinen Mund und das Pieksen ihrer kleinen Zähne sanft. Es kitzelte , ich zeig dir ab wann es okay ist und ab wann es jemandem weh tut. Dann machst du es öfter und irgendwann merkst du dir wie viel Druck du ausüben musst. Das spüre ich kaum, zum spielen also durchaus okay, sagte ich nickend und beobachtete den kleinen Körper vor mir.

Ich sah ihr nach und legte mich entspannt hin. Wie du möchtest, meine Pfoten streckte ich nach vorne aus um dann meine Rute hin und her zu bewegen.

Ich nickte, ich merke aber trotzdem wenn du zu fest beißt. Das dienst dem Zweck dass du es lernst ja?. Vergewisserte ich mich, dass sie auch verstanden hatte worum es ging.

Ich bin hart im Nehmen, ich wurde von Rindern getreten und hatte schon so einige gebrochene Knochen. Mit deinen Welpenzähnen kannst du mir gar nicht weh tun, ich bin nicht so zerbrechlich wie die drei kleinen Hunde. Sagte ich ohne zu lächeln aber man hörte die Belustigung in meiner Stimme.

Ich trat auf den Platz, in dem du mich beißt? Ich habe eine harte Haut und wenig Fell. Sagte ich freundlich und setzte mich zu der kleinen Gruppe.

Ich beschloss Zarina und Mia zu folgen
-kleiner Garten

Ich betrachtete den kleinen Hund ein Stück neben mir mit einem langen nachdenklichen Blick, er hat zum Teil recht. Beißen sollte man nicht, man sollte niemandem absichtlich Schmerzen zufügen. Aber das hast du nicht getan, es war ein Versehen und das passiert beim spielen. Irgendwann weißt du wie du deine Kraft einteilst aber du bist noch so klein, dass niemand dir deswegen böse sein sollte. Wenn sie es doch sind ist es ganz alleine ihre Schuld und nicht deine. Mein Blick wanderte über die zwei abseits stehenden Hunde, meine Augen waren kalt und misstrauisch. Als ich zurück zu Mia sah blinzelte ich ein mal und lächelte dann flüchtig.

Ich nickte, Onkel Bandi klingt gut. Sagte ich fröhlich und hörte mit einem Ohr zu wie die drei Hunde redeten, sie waren mir nicht geheuer. Da ich sie nicht einschätzen konnte mochte ich sie nicht sonderlich, aber für Kiho würde ich versuchen sie neutral zu betrachten. So lange sie sich von Mia fern hielten , misstrauisch lauschte ich weiter ob sie noch etwas sagen würden.

Ich musste lachen was ein wenig wie ein Uff klang, ich konnte mich nicht erinnern wann ich zu letzt gelacht hatte. Vielleicht eher so etwas wie ein Onkel? was meinst du?, fragte ich sie nachdenklich und machte mich kleiner um mehr auf Augenhöhe zu sein. Ich beobachtete aufmerksam was sie tat und meine Rutenspitze zuckte fröhlich hin und her.

Ich drehte den Kopf zu der Kleinen und betrachtete sie eine Weile, ich würde die beiden Hunde nicht in ihre Nähe lassen. Dachte ich mit einer komischen Gewissheit die nicht zu mir passte, aber in den letzten Wochen hatte ich ja immer wieder Dinge getan die für mich nicht normal waren. Seufzend drehte ich mich zurück zu Kiho, sie sah schön aus wie sie dort stand aber ich machte mir Sorgen, dass sie sich zu viel aufgebürdet hatte. Ich beschloss ein Auge auf sie zu haben so lange ich hier war, dann könnte ich auch mit gutem Gewissen wieder gehen. Zufrieden mit diesem Gedanken wurde meine haltung noch entspannter, so ist es dann also. Ich passe schon auf, dass es ruhig bleibt. Mach dir nicht zu viele Sorgen Kiho. Ich schenkte ihr eins meiner seltenen Lächeln und drehte mich zu Mia. Hallo Kleine ich heiße Bandit und bei mir wird dir nichts passieren, erklärte ich dem Welpen mit einem Kopfnicken.

Aufmerksam lauschte ich Kihos Worten und zuckte erstaunt mit dem Ohr. Gleich darauf kam Zarinas Antwort, ich konnte sie verstehen . Ich war mir nicht sicher wie Kiho ihre Vorderung gemeint hatte also schwieg ich und wartete ab. Wollte sie wirklich, dass die Hunde in der Nähe der kleinen blieben ? Aber andererseits kannte ich sie nicht. Wie sollte ich ein Urteil fällen. Trotzdem blieb ich sitzen wo ich war, ich war ein Hund der das Schützen gewohnt war. Ich hatte Zarina gesagt ich würde aufpassen , helfen und das würde ich tun.

Willkommen 😍

Ich spannte mich weiter an als Kiho dazwischen ging. Die Vorstellung die Hunde würden auf sie los gehen ließ mein kurzes Nackenfell kribbeln. Sie war der Alpha ich würde es nie wagen sie in Frage zu stellen aber das Verhalten der drei gefiel mir nicht. Sie waren seltsam, irgendwas war nicht normal. Aber da ich nicht wusste was, blieb mir nix anderes übrig als angespannt abzuwarten.
Ich veränderte meine Position und stand nun vor der Kleinen und ihrer Mutter, wenigstens sie konnte ich abschirmen.

Ich nickte, mir macht es nichts aus ich helfe dir gerne Zarina. Welpen sollten Welpen sein. Sagte ich ernst und sah dann zu Kiho die sich vor den drei Hunden aufgestellt hatte. Als plötzlich lautes Knurren ertönte und die Hunde sich in einander verbissen, stellte ich mich schräg vor den Trümmerhaufen. Meine Muskeln spannten sich an während ich sonst ruhig abwartete was passierte.