Ein rotes, für die Gegend recht nobles Reihenhaus mit gepflegtem Garten hinten dran, der umgeben ist von einem sauberen Holzzaun, und vorne eine Rasenfläche hat. Hier lebt die kleine Rebecca mit ihrem Frauchen Caro, deren Bruder Nico und dem Vater der beiden, der aber nur selten da ist. Ein Hausmädchen kümmert sich um den Haushalt und den im Rollstuhl sitzenden Nico. Im Garten gibt es in einer Ecke einen kleinen selbstgegrabenen Tunnel, den Rebecca nützt un auszubüxen.

Wie soll ich das mit dem Kleid nur unauffällig verstecken? Oh ich weiß. Ich muss es später holen und in die Büsche hängen. Das ist gut. Erschöpft husten krabbelte ich durch den Tunnel und lief zur Terassentür. Dort legte ich mich hechelnd hin und sackte dann noch etwas zur Seite als die Tür geöffnet wurde. Es war das französischstämmige Hausmädchen das mich sofort hochhob. "Oh du armesch kleinesch Ding. Du musscht sofort zu einem vétérinaire." Sie rief Caro an und brachte mich zu meinem Tierarzt. Er meinte es wäre nur eine kleine Erkältung die bei meinem schwachen Imunsystem besonders stark eingeschlagen hatte. Ich bekam Medikamente verschrieben die im mein Futter gemischt werden sollten und dann ging es auch schon Nachhause. Das Hausmädchen machte mir das Futter zurecht, welches ich auch brav fraß, ehe Nico nachhause kam und besorgt erfahren wollte was geschehen war. Den Rest des Tages brachte ich damit zu vor dem warmen Ofen zu liegen und in Decken gehüllt von Nico gestreichelt zu werden. Erst Caro brachte das Thema Kleidchen auf als sie Nachhause kam. Nico tat das aber nur ab. "Wkr kümmern uns später darum Schwesterherz." Caro schnaubte und verschwand in ihrem Zimmer, Nico aber lachte nur. "So ist sie halt. Mach dir keine Sorgen Becci." Daraufhin lachte er noch mehr und letztlich schliefen wir beide zusammen warm und wohlig ein. Im Moment war ich nicht besorgt, obwohl ich immer wieder an Thunder denken musste. War er inzwischen selbst Zuhause? Und was war mit den anderen?

Es waren ein paar Tage vergangen seit ich beim Tierarzt gewesen war und mittlerweile fühlte ich mich wieder völlig gesund. das war ich wohl auch, denn Nico erlaubte seiner Schwester wieder mich mitzunehmen. Zwar hätte sie es einfach tun können, aber so sehr Caro auch darauf beharrte von ihrem Bruder genervt zu sein, so war er doch der ältere und manchmal hörte sie auf ihn. Nun aber wurde ich wieder schick angezogen und an der Leine ging es los.
(Hauptplatz)

Caro hatte den halben Weg über geschimpft und als wir ins Haus traten, und sie mich zu Boden setzte, kam Nico angefahren und sah sie mit einem fragendem Lächeln an. "Was hast du denn Schwesterherz?" "Diese blöden fremden Köter kommen ständig zu Rebecca." Er lachte leise und sah zu mir hinab. "Sie ist eben eine attraktive Hündin." "Vielleicht sollte ich sie doch sterelisieren lassen." Ich begann zu winseln als ich diese Worte hörte. Meine flauschige Rute zog ich weit zwischen meine Hinterbeine und ich ging Rückwärts weg. Ich wollte nicht sterellisiert werden. Zwar betrachtete ich Leo als meinen Sohn, aber was war wenn ich doch einmal selbst Welpen wollte? Sollte mir das durch eine solche Operation verwehrt bleiben. Ich drehte um und rannte in den Garten hinaus, kaum hörte ich noch Nicos erschrockene Stimme. "Das kannst du ihr nicht antun Caro." Ich krabbelte unter dem Zaun durch und rannte weiter, immer weiter.
(Villa)