Balthasar:

Es war wirklich schwierig sich auf nur 3 Pfoten fort zu bewegen. Auch hatte ich durch den hohen Blutverlust einiges an Kraft verloren. Hoffentlich achtet Melchior darauf, dass Caspar sich auch wirklich entschuldigt bei Mia..meine süße kleine Mia.. Mir entfuhr ein Knurren, vor Schmerz und auch Frust. Wieso nur waren sie und Zarina auch auf den Hauptplatz gekommen und mussten das Geschehen mit bekommen? Ich quetsche mich durch ein Loch in der Mauer in das Gebäude hinein und sah mich um. Bald hatte ich einen regelrechten Kissenberg entdeckt und begann diesen solange zurecht zu ziehen bis er mir gemütlich erschien. Dann rollte ich mich auf der weichen Unterlage zusammen. Nach einem tiefen Seufzer schloss ich die Augen und schlief erschöpft ein.

Ich lief in die Kissenfabrik und sah mich nach dem Hund um. Er schien zu Schlafen als ich auf ihn zu trat und legte das Fleisch vor ihm ab und setzte mich mit starrer Miene hin und wartete auf Quincy. Ich seufzte innerlich und sah mich dann um.

Ich war Zarina dicht gefolgt und sah mich mit eingekniffener Rute um. Ich blieb dicht an Zarina geschmiegt stehen und sah zu Balthasar. Das Blut aus der Wunde an der verlorenen Pfote hatte die Laken unter Balthasar rot gefärbt.

Ich schnupperte aufmerksam. Es roch stark nach Blut, was dazu führte das ich mich wimmernd an Zarina drückte.

Balthasar:

Ich hatte ein wenig geschlafen um Kraft zu schöpfen. Immer wieder flackerten im Traum die Bilder des Kampfes durch, was dazu führte dass ich im Schlaf böse knurrte und auch die Zähne fletschte. Als ich das Geräusch von Pfoten auf dem Steinboden der Fabrik hörte wurde ich halbwegs wach und hob schließlich den Kopf. Ich entdeckte Zarina welche vor meinem Schlaflager saß und neben ihr einen zitternden Quincy. Eine Pfote entfernt entdeckte ich ein Stück Fleisch. Für mich? Ich erhob mich leicht schwankend. Noch immer hatte ich Schwierigkeiten damit, mich auf den drei Pfoten zu balancieren. Unsicher hoppelnd näherte ich mich dem Stück und begann dann hungrig zu fressen. Dabei waren meine Ohren aufmerksam aufgestellt.

Nachdem der größte Hunger gestillt war sah ich Zarina aufmerksam an. Wie..wie geht es Mia? Man merkte an meiner Stimme, dass ich mir Sorgen machte..zumal sie nicht bei Zarina war.

Ich sah Balthasar schweigend an und leckte Quincy kurz über den Kopf ja sagte ich und leckte mir über den Fang. Bei seiner Frage verspannte ich mich Ich weiss es nicht sagte ich kalt. Ich hatte meine Tochter lange nicht gesehen. was hab ich falsch gemacht?...

Balthasar wog den Kopf langsam hin und her. Du machst dir Vorwürfe, dass du etwas falsch gemacht hast richtig? Aber das hast du nicht. Du hast alles in deinen Pfoten mögliche getan um sie zu schützen und zu erziehen. Erschöpft ließ sich Balthasar zu Boden sinken. Es war wirklich anstrengend auf nur drei Pfoten zu stehen. Du konntest nicht verhindern, dass der Anblick sie derart zerreißt, dass sie sich nun verantwortlich dafür fühlt, stärker werden zu müssen. Balthasar seufzte und sah dann bedrückt drein. Wir..wir hätten von Anfang an den Kampf an einen Ort verlegen sollen, an welchem die Welpen diesen nicht mitbekommen. Ich sah besorgt zu Quincy, welcher sich dicht an Zarina schmiegte und mich mit weit aufgerissenen Augen ansah. Ich wusste dass die Wunde an der verlorenen Pfote alles andere als schön aussah. Manche Dinge..kann man nicht verhindern - so sehr man es sich auch wünscht. Kurz merkte man dass Balthasars Blick wie weit entfernt wirkte, als er mit seinen Gedanken in Erinnerungen versank. Ich..ich werde versuchen so schnell wie möglich wieder auf die Pfoten zu kommen, damit keiner von euch sich meinetwegen Gedanken machen muss.

Ich grüßte die Mitglieder meines Rudels. Arco. Ich sah zu dem Rüden. Hier ist der Ort, wo die Hunde des Rudels schlafen..., erklärte ich. Und das... Ich sah zu den Hunden. Das sind Balthasar, Zarina und Quincy.- Sie sind ein Teil meines Rudels. Es war noch immer ein Stich in meinem Herzen, wenn ich an meine verstorbene Freundin dachte. Warum musstest du das Rudel verlassen...

Neben Kiho kam ich zu sehen, sah die Rudelmitglieder und hörte wie Kiho sie vorstellte. Freundlich nickte ich Kiho an und stellte mich vor. Hallo ich bin Arco, schon euch kennen zu lernen. sagte ich lächelnd. Dann ließ ich meinen Blick über die Hunde schweifen, die hier versammelt waren. Da war ein Welpe, sein Name war Quincy, ich sah das er Recht groß werden würde, genauso schien er ängstlich zusein. Dann war eine imposante Rottweiler Dame neben ihm und schien ein wenig bedrückt, ihr Name war wohl Zarina. Und zu guter Letzt war das wohl Balthasar, er war verletzt und hatte eine Pfote verloren, bemitleiden tat ich ihn nicht, den das brachte ihm nichts. Was wohl passiert war? ich versuchte zu analysieren wie zarina und Quincy zueinander standen den ihr Junges konnte es nicht sein. Obwohl sie noch ein Hauch von süßlichen Geruch an sich hatte. wo wohl ihre eigenen Welpen waren? obwohl es in meinem Kopf ratterte, war meine Gesichtsregung und mein Blick freundlich, aber respektvoll distanziert.

Ich hatte Balthasar zugehört und auch zugesehen. Er musste wirklich starke Schmerzen haben, doch der kleine Hund zeigte das irgendwie nicht. So als schirmte er seine Gefühle vor uns ab. Ich blieb dicht an Zarina gekuschelt bis Kiho herein kam. Mit leicht wischender Rute erhob ich mich und lief zu ihr. Begrüßend rieb ich meinen Fang unter ihrem entlang, ehe sie mich und die anderen dem Hund vorstellte, welcher sie begleitete. Wie kann sie sich sicher sein dass er nicht so böse ist wie die anderen? Meine Öhrchen - an welchen sich bereits die ersten langen Fellbüschel bildeten -spielten umher, während ich mich an Kiho drückte und Arco misstrauisch betrachtete.

Gerade wollte Balthasar Quincy aufgrund seines ernsten Blickes beruhigende Worte zukommen lassen, als Kiho durch ein Loch in der Mauer in das Gebäude trat und von einem anderen Hund begleitet wurde. Balthasar wusste, dass Kiho ihn nicht in meiner - geschweige denn der Nähe der anderen dulden würde - würde er eine Bedrohung darstellen. Balthasar erhob sich, wenn auch mühsam. Noch immer bereitete es ihm Schwierigkeiten sich auf den drei Pfoten auszubalancieren. Hoppelnd trat er näher an Kiho und den Fremden heran, neigte respektvoll seinen Kopf gegenüber Kiho. Tut mir leid dass ich mich derart zurück gezogen habe..aber..ich brauchte etwas Ruhe. Balthasar wusste, dass die Laken auf denen er geruht hatte noch immer von seinem Blut durchtränkt waren. Ich..sollte sie lieber fort bringen, ehe sich hier Insekten einnisten.. Murmelte Balthasar, nachdem er Arco zugenickt und sich wieder abgewandt hatte.

Ich besah Balthasar kurz, und sah ihn dann sanft an. Du musst dich nicht entschuldigen!, gab ich zu verstehen. Und du hast so lange die Möglichkeit dich auszuruhen, wie nötig. Ich trat zu ihm, und führte ihn an eine saubere Stelle.- Dieser bot auch gleichzeitig Schutz vor fremden Blicken.

Ich sah zu den verdreckten Tüchern. Ich werde sie nachher mitnehmen. Ruh dich aus. Ich sah ihn an.- Mein Blick verirrt dabei kurz, dass ich mir Sorgen machte. Und auch lag ein Feuer der Hoffnung drin.
Ich drehte mich um, und trabte zu Quincy. Ich rieb meinen Fang an Seinem. Dannnach schaute ich zu Zarina. Ich möchte das du bei Baltasar bleibst, und dich eine Weile, um ihn kümmerst. Ich sah die Fähre ernst an. Ich wusste, dass sie zu Mia wollte. Doch auch die musste lernen loszulassen. Arco. Folge mir. Ich sah den Rüden nicht an, und trat zu den verschmutzten Tüchern, wovon ich die Hälfte auf hob. Den Rest sollte Arco tragen.
So, sprang ich einfach los.

--> Wald

Ich hatte Kiho und auch Balthasar aufmerksam zugehört - während ich noch immer misstrauisch den fremden Rüden beobachtete. Ich hüpfte dann zu Zarina, welche nur knapp genickt hatte bei Kihos Worten. Ich schmiegte mich leicht zitternd an Zarina, welche im Moment für mich wie ein Fels in der Brandung war.

Arco

Ich schnappte mir die Tücher und folgte Kiho. Als ich durch das Loch in der Wand lief schaute ich nochmal zurück. Der Hund tat mir schon leid aber zeigen tat ich es nicht

(Wald)

(Vergessen umzuloggen)

(Von der Reviergrenze zum See dringt ein langes heulen, erkennbar die Stimme von Zeus)