Was? Mit wachsendem Entsetzen sah ich was der Menschenwelpe tat und dann einfach wegging. Ich jaulte erschrocken auf als Leo sich nun selbst anfing zu strangulieren. Ich muss ihm helfen! Ich rannte zu dem Welpen zurück und versuchte ihn zu beruhigen. Leo! Leo hör auf! Du erwürgst dich noch!

Ich hielt inne und fiepte immer wieder. In meinen Augen stand blanke Angst. Wa..warum geht er weg? Was..was habe ich falsch gemacht? Ich verstand einfach nicht warum mich mein Mensch zurück gelassen hatte. Tränen begannen sich in meinen Augen zu sammeln. Auch wenn ich mich nicht bewegte, drückte das Halsband sich fest gegen meinen Hals und schnürte so etwas meine Kehle zu, so dass meine Worte erstickt klangen.

Weil das einer von der schlechten Sorte ist! Hey, schon gut Honey. Ganz ruhig. Wir finden das alles raus. Ich überlegte hecktisch wie ich ihm helfen konnte. Ich wollte nicht das er hier erstickte, doch er schien sich auch nicht zurück setzen zu wollen. Oder zu können. Kurzentschlossen lief ich hinter den Welpen und stellte mich auf die Hinterläufe um an die Leine heran zu kommen. Ich hatte das noch nie probiert, aber meine Zähne waren scharf und die Leine musste dich kaputt zu kriegen sein. Fieberhaft machte ich mich daran an der Leine herum zu beißen.

Da die Leine aus weichem, leichten Leder war, war sie kein "Gegner" für die scharfen Zähnchen. Mehr und mehr gab die Leine nach, ehe sie mit einem schnappenden Laut riss. Das Ende am Halsband von mir schnellte empor und erwischte mich an der Nase, was mich aufjaulen und verschreckt zurück weichen ließ. Da Becca wohl nun hinter mir "stand" schubste ich sie wahrscheinlich ein wenig um. Ich leckte mir unsicher über die Nase und fiepte noch immer.

Uah! Ich fiel um und musste mich wieder aufrappeln. Das störte mich aber nicht, denn ich sah Leo besorgt an. Alles okay Kleiner?

Leo:

Ich nickte leicht, während mir nun Tränen über die Wangen rollten und ich in die Richtung sah, wohin mein Mensch verschwunden war. Ich konnte ihn nicht mehr sehen und begann traurig zu jaulen

Ich schmiegte mich sanft an seine Seite. Hey, hey. Nicht traurig sein. Was mache ich denn jetzt mit ihm? Ich kann ihn nicht Nachhause mitnehmen, Caro würde das nie akzeptieren und für Nico wäre der Stress zu groß. Hmm... Prince. Ich werde Prince fragen! Weißt du was? Was hältst du davon erst mal mitzukommen? Ich stelle dich meinem Alpha vor und dann sehen wir das wir eine Lösung finden, ja?

Leo:
Ich weinte und jaulte noch einen Moment, doch Beccas Nähe beruhigte mich. Was..was ist ein Alpha? Ich schmiegte, einem Impuls folgend, meinen Fang unter Beccas Kehle und winselte. Mein Hals schmerzte noch immer vom Zug auf das Halsband. Wa warum ist mein Mensch weggegangen? Was habe ich falsch gemacht? Diese Fragen würden mich wohl noch einige Zeit begleiten.

Schsch. Ich schleckte ihm über den Kopf. Die Situation musste auf Außenstehende sehr lächerlich wirken. Ein großer Welpe schmiegte sich von unten an eine kleine Hündin im Kleidchen. Doch das störte mich nicht. Ein Alpha ist der Führer eines Rudels. Unser Alpha heißt Prince. Er ist ein ganz lieber Rüde und sehr stark. Auf seine Fragen hin schwieg ich ein bisschen. Du hast bestimmt nichts falsch gemacht. Wie denn auch? Du bist doch noch ein Welpe.

Leo:

Ich schielte hoch, wobei ich ja nicht besonders hoch blicken musste. Meine Rute begann zaghaft zu wedeln. A..aber du..du kommst mit ja? ich war bisher entweder von meinen Menschen oder den bei uns lebenden Katzen umgeben gewesen. So war es nicht wunderlich, dass der Gedanke allein gelassen zu werden das pure Grauen in mir auslöste.

Aber natürlich Honey. Na komm. Du wirst Prince mögen. Ich wedelte mit der Rute und sah Leo sanft lächelnd an. Ich würde ihn nicht alleine lassen bis er ein Plätzchen hatte wo er zumindest schlafen konnte.

Leo:

Ich erhob mich vorsichtig und kicherte dann als mir bewusst wurde wie klein Becca eigentlich war im Gegensatz zu mir. Rute wedelnd sah ich sie abwartend an.

(Zieh den "Kleinen" bitte mit..)

Am Markt angekommen lief ich auf ein Nicken meines Frauchens eifrig voraus. Ich entdeckte zwei kleine Hunde ( Rebecca und Leonard ) und blieb starr in einiger Entfernung stehen. Angespannt horchte ich zu ihnen hinüber, sie schienen sich zu unterhalten. Einer ist ein Welpe! meine Rute wedelte freudig los, und meine Haltung lockerte sich leicht. Doch ich blieb stehen.

Ich reckte den Kopf hoch um Leo die Tränen von den Wangen zu schlecken, auch wenn ich mich dafür mit einer beschuhten Pfote an seiner Schulter abstützen musste. Dann spürte ich einen Blick auf uns und drehte mich um. Meine Rute wedelte heftig als ich eime fremde Hündin sah. Hallo!
(Alles klar. Wird gemacht ^^)

Meine Rute wedelte weiter. Ich lief langsam zu ihnen hinüber, dann sah ich neugierig die Hunde an. " Guten Tag! " Ich bemühte mich, nicht so von oben herab zu gucken, dass wirkte nicht gerade freundlich.