Ich spuckte die Kugel angewidert über meine Schulter und sah dann nochmal auf die Wunde, schleckte sie dann nach einem Moment überlegen sauber. "Falls du in nächster Zeit eine größere Wanderung vor hast, lass es bleiben. Vielleicht kann Shadow ja auch auf dich aufpassen." Damit machte ich einen Schritt zurück, um wieder einen Überblick zu erhalten.

Kichernd hopste ich zwischen den Bäumen hindurch und setzte meine weißen Pfoten immer genau zwischen den Wurzeln ab. Mein langes Fell wehte um mich herum, doch ich schenkte dem keine Beachtung. Genau so weinig wie den Gerüchen nach anderen Hunden, die ich in der nähe wahrnahm. Ich behielt sie zwar im Hinterkopf, doch mein Körper war viel zu sehr in das herum hopsen vertieft als das ich etwas hätte tun können.

Ich verlangsamte mein Tempo da der Geruch von anderen Hunden größer wurde. Also leben hier noch andere Streuner, was für ein wunder. Also echt deine Ironie ist nervig.Ein kleines grinsen zog sich um meine Leftzen und ich folgte der Geruchsspur weiter zwischen einigen Bäumen blieb ich im Hintergrund und beobachtet fürs erste.

Ich joggte jetzt seit einer Ewigkeit in eine Richtung. Mein Gehirn hatte sich beinah ausgeschaltet, während meine Pfoten auf den Boden trafen. Müde war ich nicht wirklich auch wenn ich die Nacht durch gelaufen war, vielleicht etwas erschöpft. Aber das lag eher daran, dass ich wenig gefressen hatte seit ich los gelaufen war. Ein Ziel hatte ich eigentlich auch nicht wirklich, nur weg, nur geradeaus. Irgendwo hin wo ich bleiben wollte, vielleicht finde ich hier einen Hasen oder etwas in der Art. Dachte ich nachdenklich und unterbrach für einen kurzen moment meinen eintönigen Trott um mich umzusehen. Ich stand in einem Wald, hier gab es doch bestimmt Hasen. Dachte ich zuversichtlich und drückte die Nase auf den Boden, schwach drangen Gerüche von anderen Hunden an meine Nase. Meine Ohren drehten sich hin und her , erst Futter oder erst Hunde suchen. Überlegend wägte ich ab was sinnvoller war.

Ein weiterer Hunde Geruch schlich um meine Nase herum. Ein Rüde wie alt er wohl ist? Den Blick wendet ich nicht von den Hunden ab aber meine Ohren lauschten.

Und jetzt? Grinsend blieb ich stehen und sah mich um. Die Pfoten weit auseinander, jede auf einem eigenen Platz zwischen den Wurzeln. Essen? Wenn es klappt. Oder die anderen Hunde ansehen. Wir nehmen die Hunde. Wer braucht schon Futter? Du bringst uns noch ins Grab. was soll ich denn tun? Das weiß ich auch nicht. Eben. Ich hob meine schmale Schnauze in die Luft und schnupperte noch einmal genauer. Sag mal Diego? Huh? Den Geruch da, den kennen wir. Eindeutig. Das ist doch dieser Schäferhund. Mit einem etwas krüppeligem Sprung in die Luft zog ich alle meine vier Beine wieder zu mir und stürmte auf den Geruch zu. Hey! Hey Akiro! Bist du das alter Mann? Ich hörte in der nähe einen der fremden Hunde knurren, doch was sollte es mich interessieren?

Ich zuckte mit den Ohren und sah schnell in die Richtung. Ist das nicht dieser Streuner der sich kurzzeitig am Trainingsgelände aufgehalten hatte? Ich kann mich aber auch irren. Ich trat aus dem Schatten auf ihn zu, blieb jedoch auf Abstand. ,,Sollte ich dich kennen, naja ein wenig kommst du mir ja bekannt vor.",mein Art war er distanziert die anderen Hunde beobachtete ich weiter.

Och jetzt tu nicht so Herzchen. Ein Polizeihund sollte doch eine besonders gute Nase haben, oder? Kichernd setzte ich mich gemütlich auf den Waldboden und schüttelte mein langes Halsfell. Zugegeben, vielleicht hatte ich auch den Menschen gelauscht und war so an seinen Namen gekommen, aber dennoch hatte er mich ein paar Mal gesehen, das wusste ich. Diego der Name und du heißt Akiro.

Essen war wohl ganz gut um Kraft zu sammeln, mein Körper war noch zerkratzt und zerschrammt. Ein paar Bisswunden waren auch hier und da verteilt aber alles war verkustet und heilte, ich war schon eine lange Zeit unterwegs. Meine Nase suchte den Boden weiter ab bis ich einen Bau fand, ich hatte schon einige Hasen in meinem Leben gejagt. Abwarten, leise sein, aus dem Hinterhalt, Weg abschneiden, Biss. Der Tote Hase baumelte in meiner Schnauze und ich fraß ihn schnell , die knackenden Knochen jagten einen Schauer über meinen Rücken. Ob es ein angenehmer war, konnte ich nicht wirklich identifizieren aber das Fleisch schmeckte köstlich. Die schwere Wärme in meinem Magen füllte meinen Körper mit neuer Energie und so lief ich den gerüchen ein Stück entgegen, vorsichtig darauf bedacht mir erst einmal ein Bild von der Situation zu machen. Leisen Knurren drang an meine Ohren.

Ich suchte eine Erinnerung in meinem Kopf und fand tatsächlich eine. ,,Achja Diego, stimmt der Streuner der sich am Trainingsgelände aufhielt.",eine Freude ihn wieder zu sehen war es zwar nicht aber, ein leichtes kleines Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen.

(Muss für ne Stunde ca. Off komme dann wieder)

Spaßig was? Die Welt ist wohl doch klein, huh? Was treibst du denn alleine hier? Einer der Gerüche kam näher, doch ich rührte mich kein Stück, bis auf das Lachen, welches wie so oft meinen ganzen Körper schüttelte.

Auch ich nahm andere Gerüche wahr und sah wie Sariento versuchte auf zu stehen. Bleib liegen, dir tut keiner was, dafür sorge ich schon. Ich weis es ist nicht gerade toll wenn man hilflos ist, durch eine Verletzung. Sagte ich in seine Richtung und lauschte in die Richtung der anderen Hunde.

Ich wagte es nicht mich zu setzten und blieb weiterhin stehen, die Geräusche und Gerüche versuchten ich immer im Auge, in der Nase und in den Ohren zu behaltenen. ,,Ja die Welt ist sehr klein, hätte nicht gedacht dich nochmal zu sehen.",auf die Frage was ich hier machte überlegte ich kurz wie ich am besten Antworten sollte. ,,Das ist eine lange Geschichte.",ich nickte ihm zu und hob kurz den Kopf um die anderen Hunde zu sehen. Dabei vielen mir drei besonders ins Auge, ein schwarzer Rüde (Sairento) der auf dem Bodenl lag, ein grau-brauner Rüde (Corrick) der bei ihm stand und ein weiterer Hundder bei Ihnen war. Ich sog kurz tief die Luft ein. Eine Hündin (Shadow) die ein Fellmischung aus hellbraun und dunkelbraun hatte wie ich bemerkte.Ob die zusammen gehören? Nachdneklich sah ich kurz noch die drei ansehe ich mich wieder Diego widmete.,,Und was hat doch hier her verschlagen?"

Mystisch, mystisch. Ich kicherte und ließ mich auf die Seite fallen, wobei ich eine menge Staub aufwirbelte. Der Wind hat mich hergetragen. Kennst du wen von den Typen da? Damit meinte ich die fremden Hunde in unmittelbaret Nähe.